Montag, 31. Mai 2010

Toilett meets Advertising

Das ganze nennt sich "Ambient Media" und nützt den Raum semi-öffentlicher Toiletten zu Werbezwecken. Der ursprüngliche Nutzen des WCs wird dadurch entlehnt für die Anpreisung eines Produktes, die Vermarktung eines Events oder zur Aufmerksamkeitsgenerierung für einen neuen Kinofilm. Die Werbung wird dabei an das bestehende Raumkonzept angepasst und so positioniert, dass sie die ganze Aufmerksamkeit beim Klogang auf sich zieht, um möglichst viele neue potenzielle Kunden zu gewinnen.

Die Toilette wird durch diese Entlehnung zum Ausstellunsgraum für etwas anderes als sich selbst und stellt somit eine Verbindung von verschiedenen Orten her, die auch außerhalb ihrer räumlichen Grenzen liegen. Durch die kulturellen Konventionen wird der Toilettennutzer nicht umhin kommen, eine kognitive Bresche zwischen seinem Alltagswissen und der Werbung zu schlagen. Der Effekt solcher Medienillustrationen kann auch für Bewusstseinsgenerierung außerhalb von Konsumgütern statt finden und Aufmerksamkeit auf soziale oder ökologische Themen lenken:

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